Mensch und Seele
Rufe aus der Vergangenheit
Was tun, wenn Vergangenes uns ruft,
blick nicht zur Seite,
das ist nicht gut;
Stimmen aus alten Tagen,
man dachte,
längst vergessen und begraben.
Denn,
was geschehen ist, das war,
verachte nicht, verdamme nicht,
sieh ruhig zurück,
doch geh nicht einen Schritt.
Wir sind was wir getan,
doch werden sein was nicht getan;
wie man eine Kathedrale baut,
von unten nach oben,
so sieh auch auf das Vergangene,
es ist dein Grund und Boden.
Auf diesem Grund und Boden stehst du nun,
und gibt noch so viel zu tun;
ein Gebäude besteht nicht nur aus Fundament allein,
da fehlen noch die Wände fein.
Drum gib den Rufen auch nicht nach,
und sei doch einfach unverzagt;
was einmal war, das sollte sein,
was nicht mehr ist, war eh nur Schein.
Wille
Der Wille ist ein feines Ding,
denn ohne ihn, wird alles hin;
willentlich ist alles Leben,
wo kein Wille,
da kein Leben.
Gehst du willenlos durchs Leben,
bist du ein Spielball fremder Seelen;
denn Willenlosigkeit im Leben,
beißt sich stark mit unsrem Wesen.
Unser Wesen ist mit Willen ausgestattet,
ein Teil von uns,
nicht zu verachten;
denn ohne Wille zu bestehen,
wird nicht gehen,
ansonsten unser Wesen wird vergehen.
Unser Wille richtet uns drauf aus,
unser Sein zu leben,
ohne Graus;
wo ein Wille da ein Weg,
wo kein Wille,
auch kein Weg.
Also richte ihn nur ruhig aus,
fokussiere ihn,
wart nicht auf den Applaus;
lebe nur dein Leben willentlich,
dann wirds auch heiter,
sicherlich.
Meditation
Es gibt eine Technik,
die empfehl ich dir;
kam man vieles erreichen,
ich erzähl es hier.
Sitz bequem,
und ungestört,
das du das Treiben dieser Welt nicht hörst;
komm zur Ruh,
zünd eine Kerze an,
so beginnts,
wohlan.
Schließ die Augen nun,
und wende deinem Kern dich zu;
atme ein,
und atme aus,
dann entschleunigt sich der Welten Lauf.
Zur Ruhe kommst du,
irgendwann,
lässt los,
und fliegst von dann;
alle Wege stehen dir dann offen,
was du brauchst, ja,
mehr als du gewagt zu hoffen.
Alle diese Wege dort,
führen dich zu einem feinen Ort;
zum Ziel von Wünschen, Bangen, Flehn,
und plötzlich,
alles angenehm.
Der Wille ists,
der dabei zählt,
richtet unser Sein auf seinen Weg;
Ablenkung endet,
und Irrung auch,
der Zweifel schmilzt in dem Verlauf.
Eine große Macht ist uns gegeben,
um zu ebenen unsre Wege;
doch wie bei allem,
ists auch hier,
ob Fluch, ob Segen,
liegt an dir.
Besser kann ichs nicht beschreiben,
fehlen mir die Worte für diese Weise;
manches muss man selber sehn,
manchen Weg,
auch selber gehn.
Ungewissheit und Vergessen
Ungewissheit,
die ist wie Gift,
das Gedanken und den Magen frisst;
lässt dich zaudern, zögern und vermeinen,
und am End den guten Sinn vertreiben.
Furcht und Panik,
heißen deine Schatten dann,
verfolgen dich dein Leben lang;
dein Leben lang, wirst du der Gleiche sein,
nie erfahren hohe Weihn.
Diese gibt es nur mit dem Vertrauen,
denn auf Gott,
auf das Gute soll man bauen;
da ewig, gute Tat sich lohnt,
ohne Mut,
bleibt sie vom Erfolg verschont.
Und für Vertrauen,
muss man sich was trauen,
denn nur auf Mut, lässt sich ein Leben bauen!
Hochmut
Es gibt eine Fratze,
gar hässlich sieht sie aus,
in der die Augen blitzen,
und Stimm und Mimik dich vergrault.
Es ist ein schleichend Gift,
das Herz und Seel, Verstand vernicht,
fängt nur klein an, man merkt es kaum,
man könnt meinen es sei nur ein böser Traum.
Es verzerrt die Blicke dir,
verstopft mit Taubheit deine Ohren schier,
lässt deine Hand zurück dich führen,
um deinen Nächsten dein Herz nicht rühren.
Selbst ist man ja stehts im Recht,
im Andern sieht man stehts den Knecht,
doch nur weils Mundwerk größer ist,
vergiss darob Benehmen nicht.
Manche sind in höhrer Position,
und dünken sich gleich, auf Gottes Thron,
und wieder einer erfand etwas,
und meint nun, alles andere wär Quatsch.
Oder,
wie sieht es mit dem Urlaub aus,
wie mit Kleidung, Haus und dem Applaus,
Errungenschaften täuschen leicht,
und jeder von uns, hat seinen Preis.
Denn unsere Errungenschaften,
wie gut und schön sie seien mögen,
verführen uns zu Machenschaften,
die Menschlichkeit zunichte machen.
Und dies wird auch noch doppelt schwer,
wenn man sich so verirrt,
mehr und mehr,
zum einen bekommt man, das ist klar,
die Rechnung für die Schatten, bitter wahr,
doch doppelt wiegt das schwere Los,
den auch lichte Taten, werden nicht mehr groß.
Zu schwer drückt lichter Glanz,
aufs Herz und den Verstand,
drum lichte Momente werden rah,
und am Ende unsichtbar.
Und so endet Hochmut wie er kam,
still und leise,
als Herzensqual.
Gewissheit
Wie soll man das beschreiben,
was in deinem Leibe,
tiefer noch als Eingeweide,
festgeschrieben steht,
in ernster Weise.
Es ist ein Ziel,
man sieht es dort,
dort, in der Ferne,
scheint so weit fort.
Man wünscht so sehr,
man wär schon dort,
dort,
an jenem, diesem einen Ort.
Wohin der Seele Blick sich richt,
Gedanken fliegen,
als wär Entfernung nichts,
als wären Zeit und Raum egal,
gestern, morgen,
wenn interessiert schon diese Wahl?
Ach, so könnte man jetzt denken,
sind doch alles nur Grillen die verwelken,
verwelken wie das tote Gras,
weils doch nur Träume sind,
egal?
Es stimmt ja auch was man so hört,
das die Träume sind gestört,
denn bei tausendfachen Reizen,
beginnt die Nacht mit Schlaf zu geizen.
Doch ists dieses nicht allein,
sind nicht nur Träume,
sind auch Sein,
dass Vorhandensein von Vertrauen,
auf das die Menschen von jeher bauen.
All unser Wissen,
kommt noch oben drauf,
und macht sich Gedanken,
wo sie sind, die Schranken,
die Schranken und die Stolpersteine,
die unser Glück so oft verneinen.
Erfahrung gibt ihnen allen das Geleit,
zeigt auf was Traum,
was Wolkenkuckucksheim,
zu unterscheiden, was ist Idee,
und was ist Schall und Rauch,
und sagt ade´.
So fließen Wunsch und Sehnsucht zusammen,
zusammen mit den eigenen Gedanken,
dank Erfahrung, überwundne Schranken,
zusammen, zu einem frommen Flehn.
Gewissheit nennt man dieses dann,
was vorher weich und anschmiegsam,
verfestigt sich zu demanten Fels,
der niemals wankt,
und niemals fällt.
Der innere Antrieb
Energiegeladen,
voller Spannung sein,
als wären Träume mein,
als obs kein Halten gäbe,
geht man voran, trotz aller Schläge.
Man nutzt den Rückenwind gekonnt,
bringt einen schnell in Front,
und ist man einmal drin im Lauf,
da hält dich, so schnell nichts auf.
Wenn du wirklich willst,
dann schaffst du´s auch,
mag auch kommen Graus um Graus,
dir,
macht das gar nichts aus.
Tief in dir drin,
da lodert ein Feuer ach so wild,
aus dem du zehren kannst die Kraft,
so dass du weiter stehst im Saft.
An schönen Tagen, treibts dich voran,
mit Volldampf zum Ziel sodann,
sodass es eine Freude ist,
wenn du das Tagewerk verrichst.
Und schluckt die Nacht auch jedes Sein,
so strahlt in dir, ein heller Schein,
denn Äußeres das kann schnell weichen,
doch Inneres kanns nicht erreichen.
Erfriert auch alles zu Eis, rings um dich,
so wärmt dich, von Innen, dieses Licht,
innerer Antrieb ist ein Segen,
begleitet dich auf deinen Wegen.
Der Folgeschritt
Der erste Schritt,
das ist ganz klar,
ist in der Regel,
alles andere als wunderbar.
Doch irgendwann ist diese Hürde,
diese ach so schwere Bürde,
überwunden dann in Würde,
und so beginnt der Weg, der mürbe.
Denn leicht vergisst man,
in der Diskussion,
dass ein einzeln Schritt,
ist noch lange nicht ein großes Los.
Es muss in dieser Reihe,
ein weitrer Schritt nun folgen,
sonst blieb der Rest des Weges uns verborgen.
Und dafür, bedarf es einer andren Kraft,
Ausdauer, wäre wohl angebracht,
sonst blieb der erste Schritt ja ganz allein,
und schickte Trübsal in unser Leben rein.
All das Grübeln,
all das Plagen,
wär ja sonst vergeblich,
all das Zagen,
all das Blut, der Schweiß, die Tränen,
wären keine vergänglich Schemen.
Für den Folgeschritt,
braucht man den langen Atem,
auch die Bereitschaft,
zu lernen, auf alle Arten.
Manch Überraschung wird auf diesem Wege warten,
und ist unmöglich, sie alle zu erraten.
So zeigt sich den in dem Verlauf,
wer nicht nur mutig,
sondern furchtlos auch.
Ein Felsenfundament
Das ist ein Segen,
gibt Trost auf allen Wegen,
denn, wer weiß schon ob im Leben,
ihm das Leben kommt stehts so gelegen.
Unerwartet ist das halbe Leben,
weil, jeder Tag hat seine Plag´,
doch kennst du diese nicht zuvor,
drum bau den Felsengrund davor.
Allerdings,
dies Fundament ist nicht aus Steinen,
besteht im Geiste, braucht keine Beine,
da jede Plage dich im Innern trifft,
brauchst du Seelenruhe,
ganz gewiss.
Wie Christ am See Genezareth,
als der Jünger Schar im Sturm gesteckt,
da war ein Wimmern und ein Flehn,
für die Jünger wars nicht angenehm.
Doch Christ gebot, mit einem Wort,
und die Plage, die war fort,
und so ists auch im Seelenleben,
gehst du mit Gott auf deinen Wegen.
Stürme,
sie toben um dein Haus,
doch die innre Burg, die hält das aus,
so ein Felsenfundament, das ist ein Segen,
gibt dir Kraft, dein ganzes Leben.
Das Bild
Da formt sich was im grauen Nebel,
fängt an sich aus dem Nichts zu regen,
doch ist es wirklich nur ein Nichts,
oder wars schon längst in meinem Besitz?
Die Form, die Farbe, bildet sich,
tritt aus dem Schatten in das Licht,
und plötzlich, wie als wärs schon immer da,
sind Form, sind Farbe, hell und klar.
Zu tun bleibt lediglich noch dies,
wie wird das Bild aufs Blatt gehievt,
doch dies sei jedem selber auferlegt,
am besten es im Gedächtnis steht.
Seelenfrieden
Was ist es, was der Seele Frieden schafft,
damit die Sonne in meinem Herzen lacht,
damit ich nicht, in Panik flieh,
was ist es, dass die Furcht nicht siegt?
Was ist es, was mir Gewissheit gibt,
meiner Seele sich nie mehr entzieht,
der Seele innre Burg aufsperrt,
was ist es, das die Übel nach draußen zerrt?
Was ist es, das ich die Hoffnung nicht verlier,
wenn Wüsten, Durst und Siechtum mir gebiert,
mir gebiert nur Not und Kummer,
was ist, das ich trotz allem doch kein Dummer?
Was ist es, was der Seele Frieden schafft,
Vertrauen allein ist mit Erfolg bedacht,
das Vertrauen mit Erfolg mir sagt,
"Fürchte nicht den ich bin da."
Dieses Wort, das Christ mir gab,
macht meine Seel nie wieder mehr verzagt,
in meiner innren Burg da sitze ich,
die Unwetter, nicht ängstigen mich.
Was ist es, das der Seele Frieden schafft,
die dreifach Hoffnung die die Welt verlacht,
die dreifach Hoffnung auf ein felsig Fundament,
meine Seele,
den Bogen nach dem Regen dann erkennt.
Man muss nicht alles verstehn
Man muss nicht alles verstehn,
sonst gäbs wahrlich viel zu sehn,
mehr, als ein Leben fassen kann,
mehr, als der Mensch je tragen kann.
Eins nur ist ein soll,
denn, vom Müssen ist das Böse voll,
müssen, tun wir nur sterben,
sind nicht von Dauer hier auf Erden.
Sollen, tun wir wie Christ gesagt:
Gott lieben, der alles schuf,
dich selbst lieben, denn du bist gut,
deinen Nächsten obendrein,
schon ist die Welt nicht mehr gemein.
Als Leitstern reicht dies völlig aus,
da wird dir sicher nichts zum Graus,
zum Graus wirds, wenn man zu viel weiss,
weil dabei, der Verstand zerreißt.
Alles zu wissen, alles verstehn,
bedeutet auch, alles gesehn,
ob durch Augen oder Geist,
das Ergebnis?,
dein Herz zerfleischt!
Versuche einmal, ich bitte dich,
zu sehen auf des Bösen Angesicht,
und sieh ob du nur 5 Minuten,
kannst Unbekümmertheit bekunden.
Denn, alles Böse zerrt an dir,
wie ein grässlich Ungetier,
da das Böse hernach an dir klebt,
wirft dir tausend Steine in den Weg.
Dies ist die Natur des Bösen,
zu verzehren all das Schöne,
(daran kannst du es den auch erkennen,
wird stehts den andern dir als Feind benennen)
bis der Tag zur Nacht gemacht,
und böse Tat vollbracht.
Deshalb,
muss man auch nicht alles wissen,
gelehrt zu sein, reicht unumstritten,
so ist das Leben den auch in Fülle,
und nicht blos leere Hülle.
Auf der Zielgerade
Auf der Zielgerade wenn man läuft,
ist man alles andre als enttäuscht,
man sieht das Ziel dort in der Ferne blitzen,
und nötigt sich, nicht einfach rum zu sitzen.
Trotz allem Ärger, Schmerz und Ungemach,
wars wohl eine erfolgreiche Fahrt,
sonst, wär man ja nicht hier,
mit der Zielgeraden im Visier.
Drum sammel einmal noch die müden Glieder,
leg dich erst im Ziel dann nieder,
dann ists vorbei, dann ists vollbracht,
Freude, aus erschöpft Gesicht dann lacht.
Gerechter Lohn
Was ist eine Arbeit wert,
ehrlich gemacht und nicht verkehrt,
loyal und dienstbeflissen,
ist der Firma stehts zu Diensten?
Wenn man sich laufend Mühe gibt,
damit Erfolg dir nicht versiegt,
ungeliebte Entscheidungen,
vermittelt und erträgt,
Wohlergehen, damit Grund gelegt.
Und dann wird man betrogen,
vergessen und belogen,
Fürsorge, die ist vergessen,
Mammon thront, wo sie gesessen.
Schweiß und Verzicht,
sie zählen dann nicht,
nicht mehr wichtig, was einmal gezählt,
der Kontoauszug auf dem Altare steht.
Doch, es ist der Irrtum allen Übels,
das es denkt es würd obsiegen,
dass die Welt sich, ewig, vor ihnen neigt,
und Widerspruch,
der sei nicht angezeigt.
Doch,
die Not lehrt das Gebot,
und so ist den auch mit dem Lohn,
wer nur an den Mammon denkt,
bekommt die gleiche Rechnung, dann geschenkt.
Schließlich gehts ja nur ums Geld,
drum ist Geld das Einzige was zählt,
was die Arbeiter hält bei der Stange,
ansonsten wirds den Chefs bald bange.
Wo anders lässt sich mehr verdienen,
muss ungerechtem Herrn nicht dienen,
und macht sich auf das Arbeitsheer,
ward gesehen, nimmermehr.
Da,
wer nur mit Bananen zahlt,
wird der Affen bald gewahr,
und nur, wer auch gerechte Löhne zahlt,
gute Arbeit kriegt,
was sonnenklar!
Geschichte
Was einmal war,
lang ist es her,
dem Menschen gerne in Erinnerung fährt,
da nichts Neues unter der Sonne ist,
wie König Salomon es spricht.
Das Wissen um Geschichte lehrt,
das Salomons Weisheit nicht verkehrt,
da Geschichte vielfach Warnung kennt,
damit man sich nicht zu oft verrennt.
Wer sich damit beschäftigt wie was war,
wie beendet wurde die Gefahr,
der kann leicht und klar erkennen,
alles Böse wird verenden.
Dies schenkt wahre Hoffnung dir,
da nie von Dauer,
das Ungetier,
weil nichts ist, was verborgen bleibt,
wenn es GOTTES Licht erreicht.
Doch,
sagt Geschichte dir noch mehr,
wo liegt Gefahr und wo liegt Ehr,
da der Mensch in allen Zeiten,
stehts gleich sich pflegte zu verhalten.
Schon Marlene Dietrich besang dies kühn,
indem sie fragte,
wo die Blumen blühen,
da Geschichte sich nicht zu wiederholen pflegt,
doch dafür reimt sie sich,
du wirst es sehen.
Zuerst,
da erfreut man sich,
nach langer Dunkelheit, da kommt das Licht,
und eine Zeitlang geht es gut,
Sorge und Not in Frieden ruhen.
Doch Leichtsinn das Herz befällt,
was dem Hochmut sehr gefällt,
da lange vieles gut gegangen,
wozu also bange machen?
Diesmal wird ja alles anders sein,
schließlich, machen wir mit dem Guten uns gemeint,
weshalb uns niemals nichts passieren kann,
über Unkenrufe lacht man dann.
Und so kommt es wie es kommen muss,
bis zur Neige, bis zum Schluss,
da jeder denkt auf dem Zenit,
alle Feinde sind besiegt.
Wenn der Staub sich dann gelegt,
und alle Übel stille stehen,
so sicher wie das Amen dann,
fängt alles wieder von vorne an.
Selbstbewusstsein oder Hochmut?
Selbstbewusstsein, das ist gut,
entfacht in dir den rechten Mut,
den man braucht um zu bestehen,
da die Welt oft unbequem.
Es ist gut zu wissen was man kann,
welche Siege man errang,
damit in ungewissen Zeiten,
sie als Ermunterung dich stehts begleiten.
So kann man es auch wagen,
auch andere Lasten gerne auch einmal zu tragen,
dass Selbstbewusstsein,
es gibt dir Kraft,
auf das Gelegenheit wird nicht verpasst.
Doch wie jede Tugend auch,
schlägt sie um, wenn falsch gebraucht,
da man alles übertreiben kann,
ist auch das Selbstbewusstsein einmal dran.
Zum Hochmut führt der falsche Weg,
bleib stehen, kehre um, bevor es ist zu spät,
der Hochmut ist die erste Sünd´,
die schlimmste ist sie,
denn sie macht geistig blind.
Der beste Schutz gegen Hoffart, Eitelkeit,
ist und bleibt Bescheidenheit,
weil niemand niemals alles hat und kann,
nur ein Tor hält fest daran.
Tätigkeit
Zu ruhen bringt dir manch Gewinn,
doch tätig sein macht noch mehr Sinn,
die Träume die du im Ruhen träumst,
ohne Tätigkeit bleiben sie geschäumt.
Fehler, die macht man sowieso,
gerade bei Neuem wird man wenig froh,
drum pack die Gelegenheit beim Schopf,
sonst entfleucht sie dir ganz flott.
Da Zeit verrinnt zu jeder Zeit,
ist die nächste Gelegenheit nicht weit,
doch ohne sich tätig zu erheben,
wirds wieder nichts mit einem Segen.
Freilich,
dann und wann,
sind Prüfungen und Fehler dran,
doch dienen diese nicht zur Qual,
viel mehr verstärken sie die Wahl.
Denn, tätig sein, das macht nur Sinn,
bringe ich zu Ende dieses Ding,
da nur wer tut, auch kann,
und ist,
allein der HERR dich misst.
Ethos Anthropos Daimon
Die Einstellung des Menschen ist sein Gott.
Der Mensch kann alles was er will,
was freiem Willen stehts gelingt,
da alles was du wirklich willst,
du auch sicherlich erringst.
Die Einstellung, sie steht für dich,
wie und was dein Denken ist,
diese Gedanken wähle weise,
denn sie bestimmen deine Reise.
Doch nicht die Oberfläche soll dich leiten,
nein,
wie delische Taucher, lass dich in die Tiefe gleiten,
wo die wahren Schätze liegen,
wo nur der rechte Mut kann siegen.
Der Mensch,
er ist ein problematisch Wesen,
das in Gut und Böse ist belesen,
jauchzend sich zum Himmel schwingt,
zu Tode betrübt zur Erde sinkt.
Das menschliche Maß, ja das ist klein,
doch dünkt es uns im Riesenheim,
darob Verzweiflung ihn ganz gern versucht,
was dem wesen vielfach schaden tut.
Da der Mensch ist klein und schwach,
ist seine Einstellung, seine Superkraft,
wo Tiere stark und schnell und giftig sind,
liegt für den Menschen kein Gewinn.
Weshalb diese seinem Gotte gleich,
wird zum Leitstern seiner Lebensreis´,
da des Menschen Schicksal ist gewiss,
wie sein Ethos sich bemisst.