Ein gutes Ziel vor Augen
Glücklich kann sich schätzen,
dessen Ziel macht keine Mätzchen;
Harmonie heißt hier das Schlüsselwort,
das uns führt zu Albuins Hort;
denn nichts hat, in dieser Welt, Bestand,
das auf Chaos blickt gespannt.
Reinhard Fürst
Wie und woher, weiß man eigentlich ob ein Ziel richtig, gut, ob es das Wert ist?
Schließlich mühen wir uns tagein, tagaus, damit ab, unsere ziele zu erreichen.
Ich denke, es macht einen großen Unterschied worin dieses Ziel besteht. Und zwar in einem technischen und in einem ethischen Sinn.
Ich glaube, dass diese Welt von Grund auf gut geschaffen ist. Selbst die Wissenschaften, von Apostaten missbraucht, kommen nicht umhin zuzugeben, dass alles was ist, nach Gesetzmäßigkeiten abläuft.
Die Harmonie in der dies geschieht, sei es in den Spiralnebeln der Andromeda- Galaxie oder in den perfekten Abläufen der Epigenetik, ist ehrfurchtgebietend!
Wenn dem nun so ist, so wäre es töricht, für Zielerfassung und Zielerreichung etwas anderes anzunehmen.
Zu oft beschränken wir uns dabei selbst auf den technischen Aspekt, doch ist der ethische eigentlich der welcher zuerst kommen sollte. Warum?
Weil es nicht nur wichtig ist das Ziel zu erreichen, sondern auch wofür man es erreichen will. Man kann sich das wie folgt vorstellen. der technische Aspekt bezieht sich z. B. bei einer Rakete darauf das sie starten, fliegen und treffen kann. Welches Ziel sie allerdings erreichen soll und zu welchem Zweck, hat rein gar nichts mit dem technischen Aspekt zu tun. Technisch gesehen könnte man ja auch eine Haubitze oder einen Tribok benutzen.
Doch das warum und wofür ist eben der wichtigere Teil. Ist dieses Ziel, gleich welches es ist, eingebettet in die obige Harmonie der Schöpfung, so wird sie nicht einfach nur technisch gelingen. Sie wird gedeihen.
Was allerdings nichts damit zu tun hat, dass man ein Ziel ohne Anstrengung oder gar ohne Hindernisse erreichen würde, nur weil es harmonisch ist, nein.
Der Sonnenschein gehört genauso zum Leben wie das reinigende Gewitter. Alles hat schließlich seine Zeit.
Im Umkehrschluss ist natürlich klar was folgen wird. Man kann natürlich unharmonisches erzwingen. Doch wird es nicht Bestand haben. Harmonie duldet niemals ein Ungleichgewicht. Daher erschafft sich das chaotische Was- auch- immer seinen eigenen Untergang selbst. Es ist wie bei einem Gewitter, dass nach Ausgleich strebt. Ein brandaktuelles Beispiel wäre die Hamas. Einstmals von den Zionisten selbst geschaffen um die PLO zu schwächen, ist sie mittlerweile zu ihrer Nemesis geworden. Osama bin Laden das selbe.
Oder man nehme die EU die zwanghaft versucht Staaten zu unieren die dies so nicht wollen. Vor allem ihre Völker nicht. Die Retourkutsche wird spannend.
Aber auch im Kleinen ist es das selbe.
Man sollte also seine Ziele sorgsam wählen.
Vom Kämpfen
Mit dem Messer zwischen Zähnen,
bleibt anderen,
wenig Zeit zum Gähnen,
da ja nun in offner Sicht,
man auf des anderen Niederlag erpicht.
Doch,
sagt man heute allzu gerne,
Gewalt, sie sei dir Ferne,
denn Ignoranz, sie meint man,
gedeihe doch viel mehr,
doch zu was, außer Feigheit, bitte sehr?
Freilich, alles einfach platt zu machen,
bringt mich auch nicht sehr zum Lachen,
von allem ein gutes Maß,
kommt wohl allen gut zupass.
Wie bei vielem anderen auch,
versuch den Ausdruck ich genau,
bei jedem Kampf kommt das Innere zuerst,
und dieser Kampf ist nie verkehrt.
In der Absicht, in der du streitest,
wird der Erfolg dir dann gedeihlich,
denn niemand kann dir widerstehen,
wenn gerecht die Fahnen wehen.
Und wahr ist diese ganz gewiss,
die Geschichte zeigt es sicherlich,
nur der die Wallstatt hat gewonnen,
der rechte Absicht eingenommen.
Da das Kopfschütteln durch den Äther halt,
so verweise ich auf den Sachverhalt,
wenn zwei Böse sich bekriegen,
so bekommen beide was sie verdienen.
Was auch die Geschichte dich schnell lehrt,
Gerechtigkeit ist selten in Verkehr,
doch nur weil Böse sich gern streiten,
heißt das nicht, der Kampf, er such das Weite.
Der Kampf ist ein gerechtes Teil,
ergibt in DIESER Welt, sehr wohl den Reim,
bei Sonne strahl ein jeder dann,
im Wolkenkleid nur der der kann.
Reinhard Fürst
Zu Kämpfen ist so eine Sache. Heute ist es ja angesagt nicht zu kämpfen. Wofür es einige gute Begründungen gibt.
Als Katholik muss ich mir gerne sagen lassen, "Du sollst nicht töten.".
Was grundsätzlich falsch ist. Den in Hebräisch heißt es, "Du sollst nicht morden."
"Wer Ohren hat zum hören."
Ich glaube es verhält sich hier so wie bei vielem heutzutage. Wir sind über das Ziel hinaus geschossen. Was man in früheren Zeiten zu viel getan hat, macht man heute zu wenig.
Die goldene Mitte, der Balanceakt auf dem Drahtseil, ist die Kunst. Dabei ist zu Fallen keine Schande, oh nein. Man fällt um zu lernen wieder aufzustehen. Zu fallen ist menschlich, zutiefst menschlich. Den Balanceakt zu meistern gelingt nur mit viel Übung .
So ist es wohl auch mit dem Kampf. Es ist leicht, feige zu sein. Es ist allerdings genauso leicht alles platt zu machen. Beides setzt voraus, dass man bereits die Antwort auf alle noch kommenden Fragen hat. Was schon gewagt ist, da in die Zukunft zu blicken keine Stärke des Menschen ist.
Zu kämpfen hat den Sinn in dieser Welt zu beweisen, dass man nicht nur gut spricht, sondern auch gut handelt. Und die Handlung ist der einzige Nachweis des Könnens den es gibt.
Freilich, materialistisch gesinnten Zeitgenossen scheint das anstößig. Feiglingen auch. Was eben daran liegt, dass sie nur durch Scheuklappen blicken. Doch außerhalb davon gibt es auch noch was, auch wenn man es zunächst nicht sieht.
Auch die Geschichte zu bemühen widerlegt das geschriebene nicht. Es gibt mehr als genug Konflikte die geführt wurden um der gerechten Sache willen. Das diese Siege der Gerechtigkeit nach Strich und Faden ausgenutzt wurden steht freilich auf einem anderen Blatt. Doch die überwiegende Mehrheit der Konflikte wurde immer unter Bösen ausgetragen. Und diese gingen in der Regel für beide Seiten sehrt hässlich aus.
Die Welt ist eben ein Drahtseilakt. Ob du links oder rechts hinabfällst ist gleich. Gefallen bist du so oder so.
Den Ernstfall üben sollte Abhilfe schaffen.