Empfindungen und Handlungen
Eine kleine Geste
Manchmal eine Kleinigkeit - macht das Herz dir dann geneigt;
denn eine kleine Freundlichkeit - sieht jeder gern, von Zeit zu Zeit.
Es sagt, "Ich hab an dich gedacht - und darum dir was mitgebracht";
es sagt "Du bist mir Zeit, Gedanken, Geldes wert - drum wirst du nun von mir beschert".
Am schönsten ist die Geste klein - wenn man legt sein Herz hinein;
denn nur wer gibt , der kann auch nehmen - jede Geste, kommt zurück im Leben.
Das Tief
Manchmal hängt der Segen schief,
wenns Leben gerade richtig mies;
die Achterbahn wird zur Kaffeefahrt,
wenns Schicksal sich auf großen Schwingen naht.
Die Ups and Downs,
man zählt sie kaum;
warum mit Arithmetik sich noch lange plagen,
wenn du versuchst nicht zu verzagen?
Denn der Weg der kann noch lange währen,
da gilt es von Reserven dann zu zehren;
"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not",
war halt von jeher das Gebot.
Und stehst du mitten im Getümmel,
ziehn brausend Stürme übern Himmel;
da lernst du etwas über dich,
was ansonst der Sonnenschein verwischt.
Du lernst dich selber besser kennen,
wer du warst, was du besessen;
eine Kathedrale baut man von unten nach oben,
so wird auch menschlich Existenz gehoben.
"Wie man Gold im Feuer prüft",
darin liegt der Wert vom Tief;
denn, endlich ist was du besitzt,
doch gute Tat niemals verlischt.
Energieräuber
Kennt ihr auch schon diese Art,
die so keiner richtig mag;
wo es stetig Ärger gibt,
und man niemals Frieden sieht?
Wo,
wenn man hinkommt,
sich schon schlechter fühlt,
gleich,
welcher Umstand in dir wühlt.
Diese Menschen zehren an dir,
saugen dich aus in Gier;
nicht nach deinem Blute trachten sie,
sie dürsten nach deiner Energie.
Haben selbst kein eignes Leben,
wollen dir darum deines nehmen;
sonst würden doch alle sehn,
wie sie sind,
unangenehm.
Sie schielen stehts darauf,
denn darin ist konsequent ihr Lauf;
schielen darauf dazustehn,
in schönem Lichte,
angenehm.
Dazu spielen sie die einen aus,
und füttern andre,
mit Applaus;
stellen sich als arme Opfer dar,
und sind doch Täter,
ruchlose Gefahr.
Gar schwer ists solche zu entdecken,
findest nicht leicht,
nur einen Flecken;
den gewaschen sind sie,
und aalglatt,
ich sag es offen:
Ich habs so satt!
Doch darfst du nicht ihr Spielchen spielen,
sonst wirst dich nie als Sieger rühmen;
bleib standhaft,
und geh nicht drauf ein,
dann bleibt die Kraft auch dein.
Nimm ihnen ihre Masken ab,
dann werden sie von Scham gepackt;
und weiss sie in die Schranken,
so endet auch das Zanken.
Üben
Üben, üben, das ist schön,
sonst kommt Erfolg doch schnell zum stehn;
beginnen, machen, scheitern, lernen und sodann,
fängt alles wieder von vorne an.
Es ist doch wahrlich ganz famos,
wo ein Wille,
da was los;
denn, beschwerlich, mühsam ist der Anfang schon,
nur der Geist erkennt zunächst den Lohn.
Der Wille treibt und treibt uns an,
zu großer Kunst,
zu Perfektion, wer kann;
so geht denn auch das Üben weiter,
langsam,
ganz langsam wird der Himmel dann auch heiter.
Vergessen sind dann alle Qualen,
die Qualen die da waren ohne Zahlen,
kein Meister je vom Himmel fiel,
erst der geschliffne Stein,
der bringt dir den Sieg.
So übt denn fleißig weiter,
und gestaltet euer Werk nur heiter;
die Heiterkeit euch nicht verzagen lässt,
der Fleiß erledigt dann den Rest.
Schritt für Schritt
Schritt für Schritt,
so gehts voran,
Geduld gewinnt, wer warten kann;
denn wie es gilt, denn Fuß vorn andern setzen,
so ists auch mit dem Tempo, mal langsam,
manchmal hetzen;
auch sind die Schritte manchmal kurz,
mal sind sie länger, doch das ist Wurst.
Denn dies betrifft die Situation,
darin muss man entscheiden,
in welcher Relation;
in welcher Relation es angebracht,
die Schritte so zu setzen, mit Bedacht.
Doch wichtiger als diese Fragen,
ob die Beine sich beeilen oder lahmen,
ist es immer zu bedenken,
dabei zu bleiben und sich nichts zu schenken.
Sich nicht zu schenken den ganzen Weg,
da ein Stein auf dem andren steht,
man will ja gern voll Ungeduld,
die Zahl der Schritte gern verkürzen,
doch führt dies nur zu Schuld.
Man glaubts zwar selten, oft auch nicht,
das auch jeder Schritt sein Sinn besitzt,
weshalb man tunlichst sollte meiden,
notwendig Schritte zu vermeiden.
Üb dich also in Geduld,
ja ich weiß es ist besch...,
üb dich also in Geduld,
und vertraue auf das Wissen,
zu gehen Schritt für Schritt,
dass zu begreifen,
ist ein großes Glück.
Es klappt
Wie schön es ist, wenn alles klappt,
was man sich vorher ausgedacht,
ausgeheckt und lang geplant,
doch nun das Ziel, zum greifen nah.
All die Mühe und das Plagen,
zittern, zetern und verzagen,
all dies war hier, und ist nun fort,
zieht nun weg von diesem Ort.
Zieht fort von diesem Ort geschwind,
da Erfolg nun herrscht,
nicht Sturm noch Wind,
da das Herz dir leichter wird,
und freudig, strahlend Lächeln generiert.
Generiert nun alles was ist angenehm,
wenn der Hände Werk nun ist zu sehn,
und du weißt nun in dir drin,
was ich kann und wer ich bin!
Warum streitet man?
Streiten,
macht gar vielfach Sinn,
bringt dir mannigfach Gewinn,
oder,
um es mit Heraklit zu sagen,
man sollte sich ans Feuer wagen.
Streiten,
bringt Erd und Seel zum wanken,
weist so manchen in die Schranken,
Streit,
das stimmet wohl,
hat einen schalen Beigeschmack,
wie es steht, in seinem Dienstvertrag.
Das der Mensch bekommt was er erstrebt,
als Lohn jedoch ein Loch entsteht,
der Sinn des Streites ist ja nicht die Gier,
der Sinn des Streites liegt in dir.
Streit,
er hat den Zweck,
dich zu bringen von dem Fleck,
von dem Fleck da du geklebt,
als du stehen bliebst am Weg.
Streit,
er will dich bewegen,
weiterzugehen auf deinen Wegen,
den wer streitet sagt zu mir,
" ich seh besseres in dir".
Ja,
der Streit, der ist ein gutes Ding,
denn er fördert menschlichen Gewinn,
denn, bessres ich nur in dir seh,
wenn Herz und Seele Anteil nehm.
Streit,
ja ohn bewegte Seele,
der ist leer,
bringt nur Grausamkeit,
nichts weiter mehr.
Und wo nie gestritten wird,
herrscht Gleichgültigkeit,
das elend Tier,
sieht dir bei Leid und Sterben zu,
gleichgültig,
wendets sich ab im Nu.
Darum, streitet,
aber recht,
nicht Zorn noch Bosheit seid zum Knecht,
streitet,
mit Recht.
Durchhalten
Wenn du denkst, es ist vorbei,
alle Mühe, ohne Lohn dabei,
und doch, du wankest nicht,
so wirst du zum Herren des Geschicks.
Wo liegt das Ende des Geschicks,
wer sagt er wüsste es, der weiß von nichts,
denn, allwissend müsste sein,
wem das Schicksal ist gemein.
Wie also wolln wir wissen,
ob der Plan gelingt, der so gerissen,
gar nicht, ist die Antwort gleich,
zukünftig Wissen,
liegt nicht in unserem Bereich.
So bleibt das Morgen nur Gerücht,
bis das Aug das Dunkel lüft,
drum halte durch bis ganz zum Schluss,
zum Sieger wird, wer warten kann.
Reden
Das Reden wird gar oft verlacht,
dafür, umso mehr gelacht,
verlacht wird wer da spricht ein Wort,
warum so "ernst" an diesem Ort?
Man scheut das Wort, Disputation,
setzt lieber auf Diskurs als Mediation,
nur erreicht man Lösung damit nicht,
statt dessen Kompromisse, faul und dick.
Warum, das will ich euch nun sagen,
künden von Triumph und Plage,
den zu reden gibt es viel,
weiterzukommen sei das Ziel.
Der Rede gibt es drei,
die ernste,
die seichte,
und die Tratscherei.
Die schlimmste Art des Redens, ist,
sich der Tratscherei ganz hinzugeben,
wobei für mich die Tratscherei,
mehr ist, als bloß Einerlei.
Nicht nur lästern was der andere getan,
sondern auch schimpfen über das was war,
Verleumdung, Lüge und Verspotten,
sind die Krone der Falotten.
Ein Exemplum für die Tratscherei kam mir zum Ohre,
das zeigt was es bewirkt in diesem Tone,
denn,
man unterschätze nie die Macht des Wortes,
allzu leicht verschweigt sie,
wo die Höllenpforte.
Tratsch ist wie ein Federkissen,
weich und angenehm,
lässt es Geschmackes Grenze nicht vermissen,
doch schneid es auf und schüttels aus,
dann nimmt Verhängnis seinen Lauf.
Wie der Wind die Federn dann verweht,
unwiederbringlich, was heil war, dann zergeht,
so tragen auch fremde Lippen,
deine Worte fort,
verbreiten sie an jeden Ort,
und versuchst du hernach sie doch zu fangen,
nicht gelingts dir,
dein Lohn ist Bangen.
Neben derlei Tratscherei,
bildet auch seichte Rede allerlei,
die zwar wenig mit der Bosheit hat gemein,
dafür bequem und faul ist wie ein S...
Natürlich meine ich damit nicht,
wie den wohl das Wetter wäre,
denn derlei verleiht die Höflichkeit ihr Recht,
ich mein damit den Anfang des Gedankens,
doch setzt vor seiner Zeit ein Ende ihm,
des Geistes Schranke.
Der Tiefgang fehlt der seichten Rede,
sie stockt, wos mehr zu sagen gäbe,
und wer fragt nach einem Grund,
es gibt so viel als Menschen kunterbunt.
Die beste Rede freilich ist,
die geführt, als wär sie vor Gericht,
nur durch sie kommen wir ans Ziel,
ist die einzige die dies auch will.
Sie beginnt nicht nur Gedanken,
sie überwindet auch die Schranken,
da in Rede und in Wort,
der Wille steckt, geformt.
Sprechen wir ernst mit unserm Gegenüber,
erweisen wir ihm Ehre statt Gewieher,
zeigt ihm das er wertvoll ist,
zu formen den Willen,
und seis zum Zwist.
Drum lasst die Tratscherei,
dämmt ein die seichte Rede,
denn sie ist nur Tändelei,
wagt nicht nur zu wissen,
wagt,
auch Gedanken, in Worten zu vergießen.
Bestärkung
Der HERR, er prüft uns ohne Unterlass,
das jeder, das Beste aus sich mach,
dem schmalen Wege folge, nicht dem Breiten,
den Himmel als Ziel, der soll uns leiten.
Jeder, der diesen schmalen Weg,
von dem es auf Erden keinen schwereren gibt, geht,
weiß das ab und an,
der Zweifel bei dir klopfet an.
Ob es richtig oder gut,
ob er reicht der Mut,
ob der Weg der rechte sei,
obs nichts besonderes, sondern Einerlei.
Da nun ist es gut,
wenn du bestärkt wirst in deinem Mut,
wenn freundlich Stimme zu dir sagt,
"Du kannst das, du bist stark!"
Intuition
Intuition ist eine Ahnung,
lässt uns ahnen ohne zagen,
eine Art Wissen vor dem Wissen,
diese Sache ist schon sehr gerissen.
Unsre Seele spürt,
was dem Aug entgeht,
und enthüllt eine Welt,
die der Verstand verkennt.
Wir nehmen Gelegenheiten wahr,
die scheinbar gar nicht da,
weichen Gefahren aus,
und bekommen als Sieger Applaus.
Ins Unbewusste, und noch viel tiefer,
dringt Ahnung in die Seele nieder,
was der Verstand nicht erfassen kann,
das fasst die Seele allemal.
Dort, da zündet die Ahnung einen Funken an,
erhellt den Menschen auch sodann,
da fängt das Gewimmel im Gehirne an,
und es erkennt der Verstand,
was vorher unbekannt.
Und es lohnt sich,
so viel steht fest,
nach der Eingebung sich zu richten,
das ist das Best,
denn sie sieht alles was geschieht,
achte sie darum, sie sei dir lieb.
Danke, egal was!
Danke, egal für was,
denn nichts, ist einfach Quatsch,
nichts ist selbstverständlich,
alles ein Geschenk,
wertvoll und bedenkenswert.
Alles hier hat GOTT gemacht,
drum alles hat auch seinen Platz,
ob Dunkel oder Sonnenschein,
alles dient uns nur zum Heil.
Die Sonne lehrt dich regen,
doch was wär Sonne ohne Regen,
das Dunkel, lehrt den Wert der Sonne,
wie wüssten wir sonst,
welche Wonne?
Drum sollte man auch dankbar sein,
wozu es dient, weiss GOTT allein,
ists Strafe,
oder solls nicht sein?
Alles, hängt mit allem zusammen,
jeder, im Netz des anderen ist gefangen,
wir kennen, noch nicht einmal, den eignen Weg,
und wissen, worum die Welt sich dreht?
Was auch in deinem Leben dir geschieht,
nimm es als Geschenk an,
denn, so es sich geziemt,
was heute Sonne ist,
ist morgen schon verdorben,
wenn heute Regen dich bedrängt,
morgen, eine Blume deinem Alltag schenkt.
Danke, egal was,
du wirst sehn, das ist kein Quatsch!
Vorbereitet sein
Man sollte das Dasein ruhig ernster nehmen,
wer weiß was kommt, dereinst im Leben,
es ist nur kurz und doch währts lang,
das Leben dauert,
bis zum Abgesang.
Was wäre wenn, ist eine Frage,
um zu erkennen künftig Plage,
und Plagen gibts wie Sand am Meer,
die Welt ist voll von solcher Mär.
Dabei, sprech ich weniger von Sachen,
die das Leben,
angeblich,
schöner machen,
in einer Welt aus Stein,
macht das Leben lebenswert,
der Geist allein.
Was führt denn zum Zusammenbruch,
fehlende Möglichkeit,
die mündet in Verdruss?,
der Mensch will ungern eingestehn,
Brot und Spiele sind gar angenehm.
Arglosigkeit verlockt dazu,
dass man bei sich denkt,
da kommt doch nichts was mich bedrängt,
und eh man sich es dann versah,
schau, schau,
ist das Dilemma da.
Unmenschlich wird der Mensch ja schnell,
es braucht nicht viel zum wild Gesell,
Täuschung, Überraschung und Konsorten,
sorgen für Panik aller Orten.
Der Geist ist willig,
doch das Fleisch ist schwach,
drum stähl den Geist, im Feuer deiner Nacht,
auf dass Schrecken, dich nicht erfass,
und die Wacht der Seele überrascht.
Ach,
das Leben ist so wunderbar,
doch zu aller Zeit, stehts wandelbar,
wo Licht ist, zieht das Dunkel ein,
wo Schatten ist, doch Licht wird sein.