Schreiben
Schreiben ist schon etwas eigenes. Einerseits ist es eigentlich babyleicht, andererseits sehr gewagt. Immerhin sagt das was man schreibt genauso viel über jemanden aus wie das was er sagt. Nur auf andere Art. Ich zum Beispiel tue mir leicht mit dem Schreiben. Dafür bin ich nicht gerade ein Volksredner. Mir liegt es mehr vorher etwas nachdenken zu können bevor ich etwas sage, was allerdings nicht immer möglich ist wenn man verbal kommuniziert.
Da ist das Schreiben schon leichter für mich, denn hier kann ich nochmal in Ruhe darüber nachdenken was ich aussagen will.
Darum wohl auch die Idee zu diesem Blog. Gedanken zu Papier bringen, ausdrücken, abschließen.
Abschließen!
Man sollte nie unterschätzen wie befreiend es ist, Gedanken zu Papier zu bringen. Wenn sie nämlich ausformuliert sind, genau so wie man sie vor seinem geistigen Auge sieht, dann bringt man sie zu Papier und die Gedanken sind zu Ende gedacht.
Sowas beruhigt das Gemüt ungemein. Und bringt auch Pläne in Fahrt.
Denn, wie werden Pläne verwirklicht?
Zunächst werden sie erdacht. Dann zu Papier gebracht. Und zu Letzt, ausgeführt.
(Was der Grund ist warum ich gerade hier sitze und das niederschreibe)
Darum, schreibt!
Denken
Denken ist ja quasi die Vorstufe zum Schreiben, wer nicht denken kann, kann auch nicht schreiben. Und nein, Worte aneinanderreihen ist nicht schreiben. DAS ist Zeitverschwendung!
Doch da muss ich genauer werden. Es ist ein Unterschied, ob man denkt im Sinne von "das Gehirn tut seine Arbeit und was mir gerade einfällt ist denken" und "Ich zweifle also denke ich also bin ich"! Ich persönlich denke, dass Letzteres eher dem entspricht was man als denken bezeichnen kann. Denken ist ja eine Tätigkeit, was meiner Meinung nach jede Form von sich treiben lassen ausschließt. Doch, ist das eigentlich wichtig?
Ja!!!
Warum?
Weil korrektes Denken die Grundlage des Lebens ist. Über das Treiben lassen werde ich nochmal was schreiben, den dies sehe ich nicht so negativ wie es hier anklingt. Das Denken ist die Grundlage des Lebens! Dies, weil richtiges Denken zu richtigen Handlungen führt, was wiederum zu einem guten Leben führt. Einem ethisch guten Leben, nicht einem materiell gutem Leben. Ein kleiner aber feiner Unterschied!
Richtiges Denken ist also, zusammen mit richtigem Sprechen und richtigem Tun, das schwierigste was man im Leben machen kann. Richtiges Denken setzt voraus, dass man seine Neigungen, Gefühle, Begierden, Sünden, Wünsche, usw. im Zaum halten kann. Tut man es nicht, so werden sie einem unweigerlich die Suppe versalzen. Sie werden so lange an dir zerren bis du nachgibst, was sie im Übrigen auch tun, selbst wenn du bereits richtig denken würdest. Denn wer ist schon ohne Sünde?
Doch wenn man sich diesem Umstand nicht gewahr ist, so ist es sehr schwer richtig zu denken, zu sprechen und zu handeln. Als ob man als Blinder nach dem Weg suchen würde. Das heißt also, richtiges Denken verlangt danach sich zu beherrschen und andererseits sich einzugestehen, dass man sich irren kann, das man nicht alles weiß!
Es hat schon seinen Grund warum der Hochmut die erste aller Todsünden ist. Und gerade wer vieles weiß, wird nur allzu leicht hoffärtig. Deshalb ist für richtiges Denken nicht nur wichtig seine Neigungen unter Kontrolle zu halten, sondern auch, sich niemals sicher zu sein. Gewissheit gibt es immer erst im Hinterher!
Wisse das du glaubst, und glaube nicht zu wissen!
Deshalb, denkt!
Im Angesicht der Stürme dieser Welt
Gestern begann Israel seine Bodenoffensive gegen Gaza. Also ist es beschlossen, der III. Weltkrieg entfaltet sich vor unseren Augen. Es ist schon erstaunlich, dass wir immer den gleichen Fehler machen. Marlene Dietrich besang das schon vor Jahrzehnten in "Sag mir wo die Blumen blühen". Muss man gehört haben, hätten viele hören sollen und haben es wohl auch. Allerdings ohne Erfolg wie man sieht. Jedenfalls nimmt das grimme Schicksal wieder seinen Lauf, taucht die Welt in ein Meer von Blut und Schuld. Wer weiß wie viele sterben müssen damit diesmal Schluss ist? Und wie lange das Morden gehen wird.
Ich persönlich denke ja, man sollte nie den Kontakt zur Wirklichkeit verlieren. Damit meine ich, dass man sich nicht einfach aus der Welt zurück ziehen soll, sie nicht ignorieren soll. Ist euch schon mal aufgefallen wie klug die Menschen reden, was man nicht alles sollte und nicht sollte? Und was um uns herum trotzdem passiert? Wie kann dies sein, außer die meisten Menschen sind offensichtlich Maulhelden?!
Wie Christus schon sagte: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."
Klug Reden kann jeder und was tun sie?
Israel bietet sich als Beispiel einfach gut an da es ein sehr komplexes Thema ist das ich hier kurz anreißen will ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
Israel wurde gegründet als Dankeschön Britanniens an die Zionisten für ihre Unterstützung im I. Weltkrieg. Was schon spannend ist, wenn man bedenkt das 10.000ende Juden für Österreich und Deutschland gefallen sind um die judenfeindlichen Russen zu besiegen. Aber hey, was interessiert das einen Zionisten?
Da gab es nach dem I. Weltkrieg dann nur das "Problem", dass in Palästina dummerweise keine Römer sondern Araber lebten. Warum ist das wichtig?
Wer hat die Juden aus dem Heiligen Land gejagt? Genau, die Römer. Also wenn die Zionisten sich beschweren wollten, müssten sie sich bei den Römern beschweren. Nur die gibt es seit 1500 Jahren nicht mehr. Und trotzdem behaupten die Zionisten SIE haben Anspruch auf dieses Land. Abenteuerlich, würde ich sagen.
Das wäre so als ob ich als Deutscher Anspruch auf halb Frankreich und 2/3 Italiens stellen würde. Immerhin gehörten diese Gebiete früher mal zum Heiligen Römischen Reich, welches mein Volk begründet und 800 Jahre lang gelenkt und beherrscht hat.
Oder man denke an die Deutschen Besitzungen in Osteuropa.
Ich denke nicht, dass ich noch gesondert darauf eingehen muss was in Europa los wäre wenn mein Volk diesen Anspruch erheben würde, und im Gegensatz zu den Römern sind die betreffenden Protagonisten heute noch existent!
Wäre spannend!
Und genau das ist der Punkt wo sich die Zionisten maßgeblich irren. Weder gibt es eine Kollektivschuld noch einen Kollektivanspruch. Nur Individuen können Schuld und Anspruch anhäufen. Völker können das nicht. Zumindest ist mir kein Rechtssystem in der Menschheitsgeschichte bekannt, dass sowas zulassen würde.
Und das aus sehr gutem Grund!
War es Unrecht, ethisches Unrecht, was die Römer getan haben?
Ja!
War es Unrecht was man meinem Volk angetan hat?
Ja!
Hat einer von beiden ein Anrecht darauf das Geschehene ungeschehen zu machen?
Nein!
Warum?
Weil sie, um dies zu tun, das gleiche Unrecht begehen müssten das man ihnen angetan hat.
Und damit wären sie die gleichen Verbrecher, wie die, über die sie sich aufregen!
Aber hey, was interessiert das schon einen Zionisten?
Hilft das nun das weniger Menschen sterben werden?
Nein!
Ich schreibe diese Zeilen auch nur gegen das Vergessen. Gegen das Vergessen, dass jede böse Tat einen Lohn erhalten wird. Auch wenn dieser Lohn erst lange Zeit später ausgezahlt wird.
Deshalb kann ich alle Menschen guten Willens nur ermahnen, lasst euch nicht von dieser Welt vereinnahmen. Beobachtet, überprüft, seid kritisch. Lebt ein ethisches Leben und überwindet diese Welt. DAS ist der einzige gute Kampf den es gibt!